Thaikatze

Anhänglichkeit:
Haarausfall:
Aktivität:
Umgang mit Kindern:
Umgang mit anderen Tieren:
Beliebtheit:

Beschreibung: Thaikatze

Nanu, die sieht ja aus wie eine Siamkatze. Und das ist kein Zufall, denn die Thaikatze war quasi in ihrem früheren Leben mal eine. Sie stammt nämlich direkt von der Siamkatze ab, bei der man Ende des 20. Jahrhunderts der Meinung war, man müsste sie immer dünner züchten. Unter diesen Hungerhaken befanden sich hin und wieder kräftigere Exemplare, die mit der Thaikatze eine eigene Rasse begründeten. (s. a. Thaikatze: Geschichte) So kommt es, dass die bei uns weniger bekannte Thai nicht nur aussieht wie eine Siamkatze, sondern auch einen ähnlichen Charakter besitzt.

Die Thaikatze gehört zu den Stubentigern, die sich gerne und fast ständig lautstark mitteilen. Sie sollte deswegen nur zu Menschen kommen, die ausgeglichen sind und es lieben, sich mit ihrer Katze zu "unterhalten". In der Tat gibt sie "Antwort", wenn sie etwas gefragt wird. Weil sie insgesamt sehr gesellig ist, gibt sie den ganzen Tag lautstarke Töne von sich - ob gefragt oder ungefragt. Ist niemand da, der von ihren Kundgebungen Notiz nimmt, vereinsamt sie sehr schnell.

Wer außer Haus berufstätig ist, sollte deswegen eine weitere Katze oder einen Hund halten - und die Räumlichkeiten gut sichern, denn die Thaikatze ist so unternehmenslustig, dass sie ihre tierischen Mitbewohner zu allerlei Unfug anstiftet. Den macht sie übrigens auch liebend gerne mit Kindern, am liebsten den ganzen Tag. Der Thaikatze kann es selten turbulent genug sein, und ihre Energie scheint unerschöpflich.

Wie die Siamkatze auch hat sie eine Hauptbezugsperson, der sie treu ergeben ist. Diese wird immer die erste Wahl sein, egal, ob es um Schmusen oder Spielen geht. Nach einer ausgiebigen Kuschelrunde braucht die Thaikatze meistens wieder Bewegung. Es sollten ihr genügend Freiräume und Klettermöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden.

Aussehen: Thaikatze

Blaue Augen und eine von den Siamkatzen bekannte Fellzeichnung bestimmen das charakteristische Aussehen der Thaikatze. Das Fell ist kurz und ohne Unterfell, insgesamt sehr hell. Nur im Gesicht, an den Ohren, an den Beinen und am Schwanz ist die Siamkatze dunkel. Die Thaikatze ist entweder schlank und hochbeinig, dabei aber muskulös oder etwas kräftiger gebaut mit einem runderen Kopf. Die Kätzinnen wiegen drei bis vier Kilogramm, die Kater vier bis fünf.

Pflege: Thaikatze

Die Fellpflege der Thaikatze ist unkompliziert. Ab und an Bürsten, mehr ist nicht nötig. Mehr Zeit muss man jedoch in Kuscheln und Spielen investieren. Generell sollte man dafür sorgen, dass sich die Katze nie einsam fühlt oder sich langweilt.

Geschichte: Thaikatze

Die Thaikatze stammt von der Siamkatze ab. Als die Siamkatze, die aus dem heutigen Thailand kommt, immer dünner und mit immer extremeren Rassemerkmalen gezüchtet wurden, entschieden sich einige Züchter, wieder zu dem ursprünglicheren Erscheinungsbild zurückzukehren. Das passierte in etwa in den 1970ern. Inzwischen ist man auch bei den Siamkatzen wieder von dieser Extremzucht abgekommen. Da die Thaikatze nur eine Nebenlinie der Siamkatze ist, ist sie in weiten Teilen Europas, so auch Deutschland, nicht als eigene Rasse anerkannt.