Malteserkatze

Katzenrasse Malteserkatze

Beschreibung: Malteserkatze

Die Malteserkatze ist ähnlich wie die Angorakatze keine Rasse. In früheren Jahrhunderten wurden so die langhaarigen blaufarbigen Katzen bezeichnet. Es gibt jedoch ein Projekt namens Arche Angora, das sich der Wiederbelebung verdrängter Rassen verschrieben hat und unter anderem auch an einer Abbildzüchtung der Malteserkatze arbeitet. Das heißt, es wird angestrebt, eine Katze zu züchten, die optisch historischen Abbildungen dieser Rasse ähnelt.

Die intelligente Malteserkatze zählt zu den beliebtesten Katzenrassen überhaupt. Malteserkatzen sind ausgesprochen ruhig, freundlich und wenig aggressiv.

Die anhängliche Samtpfote kommt mit allen Menschen – auch mit Kindern – gut zurecht und ist gern mit ihrer Familie zusammen. Dabei sucht sie jedoch zu einer Bezugsperson. unter den Familienmitgliedern eine besonders enge Bindung. Wenn es zu hektisch und zu laut zugeht, zieht sich die Malteserkatze lieber etwas zurück. Sie beobachtet das Ganze dann aus angemessenem und sicherem Abstand.

Junge Malteserkätzchen sind überaus verspielt und pfiffig. Sie lassen sich in dieser Zeit gerne kleine Kunststückchen beibringen und lernen mit Begeisterung, zu apportieren. Selbst das Gehen an der Leine kann man ihnen antrainieren. Aufgrund dieser für Hunde typischen Verhaltensweisen werden Malteserkatzen auch manchmal als „Hundekatze“ bezeichnet.

Die widerstandsfähige Katzenrasse kann unbesorgt als Freigänger gehalten werden. Selbst bei häufigerem Ortswechsel findet sie sich gut zurecht. Sollte die Umgebung allerdings sehr verkehrsreich sein, sollten Sie Ihre Katze nicht der Gefahr aussetzen, überfahren zu werden. Dann sollten Sie Ihren Liebling lieber im Haus halten. Auch das ist bei Malteserkatzen problemlos möglich.

Aussehen: Malteserkatze

Charakteristisches Erkennungsmerkmal der Malteserkatze ist das samtweiche, wunderschöne und elegant wirkende blau-graue Fell. Mit einer Größe von 25 bis 32 cm und einem Gewicht von etwa 5 bis 7 kg zählt sie zu den mittelgroßen Katzen. Der schmale, leicht dreieckige Kopf wird nach oben etwas breiter. Die enganliegenden, hochstehenden Ohren sind mittelgroß und die lebhaften, mandelförmigem Augen sind gold- bis kupferfarben.

Der Körperbau ist schlank und muskulös und der Gang der Malteserkatze ist von Anmut und Geschmeidigkeit gekennzeichnet.

Pflege: Malteserkatze

Malteserkatzen gelten als widerstandsfähig. Die Pflege ist nicht sonderlich aufwändig. Das Fell muss nicht täglich gepflegt werden, um geschmeidig und glänzend zu bleiben. Es reicht aus, wenn es einmal wöchentlich mit Kamm und Bürste durchgekämmt wird.

Damit Sie lange Freude an ihrer Katze haben, sollten Sie auf artgerechte Ernährung mit gesundem und proteinreichem Fleisch achten. Natürlich sollten Sie regelmäßig zum Tierarzt gehen und einen Check-Up machen lassen.

Wenn Sie Ihren Liebling als Freigänger halten, sollte eine Grundimmunisierung gegen Tollwut, Katzenschnupfen und Katzenseuche erfolgen. Ihr Tierarzt wird Sie hierzu fachgerecht beraten.

Geschichte: Malteserkatze

Die Malteserkatze hat ihren Ursprung in Vorderasien. Es wird berichtet, dass Araber die Malteserkatze im 9. bis 11. Jahrhundert nach Malta brachten. Von dort gelangte die seit jeher wegen ihrer Schönheit und Eleganz beliebte Katze auf das europäische Festland und bis nach Amerika.

Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs nahm in Europa die Zahl von Zuchttieren drastisch ab. Zum Artenerhalt wurden Kreuzungen mit der Britischen Kurzhaarkatze und mit der Perserkatze vorgenommen. Typische Rassemerkmale blieben zwangsläufig auf der Strecke.

Vorübergehend erkannte die Federation Internationale Feline (FIFe) die Malteserkatze daher nicht mehr als eigenständige Rasse an. Dank großer Zuchtanstrengungen von Jean Simonnet wird die Malteserkatze seit 1977 jedoch zur Freude von Züchtern und Katzenliebhabern wieder als eigene Rasse mit eigenem Standard anerkannt.

Fotos: Malteserkatze

Katze Malteserkatze

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